07.11.2025 – 09.11.2025 ein 3-tägiges Intensivseminar “HJN-Rückenschule für Pferde” Anfänger/Fortgeschrittene, Seminarleitung Hans-Jürgen Neuhauser bei Diana Baumeister, Heerde 69, in 27245 Kirchdorf

420,00 

3-tägiges Intensivseminar “HJN-Rückenschule für Pferde”
Bewegungsanalyse und praktische Techniken
zur muskulären Stabilisierung des Pferderückens

Artikelnummer: RS2511-1 Kategorie:

Beschreibung

Intensiv-Seminar “HJN-Rückenschule für Pferde”

Bewegungsanalyse und praktische Techniken zur muskulären Stabilisierung des Pferderückens

Bei allen HJN-Seminaren können Sie auch ohne eigenes Pferd teilnehmen!

Bei Mitnahme eines eigenen Pferdes bitte vorher mit dem jeweiligen Reitstall abklären, ob noch Gastboxen zur Verfügung stehen. Die Organisation und Einstellgebühren obliegen dem jeweiligen Stallbetreiber.

Das Intensiv-Seminar “HJN-Rückenschule für Pferde” richtet sich an alle Pferdemenschen, die ihr Pferd in einem gesunden und physiologisch korrekten Bewegungsablauf fördern oder wiederherstellen wollen.

Die praktische Umsetzung der HJN-Rückenschule
Neben Blickschulung und Bewegungsanalyse wird der Pferdemensch über praktische Übungen von Mensch zu Mensch und Übungen am Pferd gezielt an manuelle Techniken (Massage- und Grifftechniken) zur muskulären Stabilisierung des Pferderückens und zur Förderung physiologisch korrekter Bewegungsabläufe herangeführt, wobei stets auf die feine Verbindung zwischen Pferd und Mensch sowie die Balance und Feinfühligkeit des Pferdemenschen ohne jegliche Erwartungshaltung an das Pferd geachtet wird. Es werden Techniken gepaart mit der nötigen Sensibilisierung des Menschen vermittelt, die dem Pferd helfen, den Unterhals abrufbar zu entspannen, um sich dadurch wieder reel über die Oberlinie zu stabilisieren. Das Pferd lernt darüber wieder, seinen Rücken sowie seinen Brustkorb zu heben und die Belastung von der Vorhand zu nehmen. Dadurch kann der Rücken des Pferdes nach oben schwingen und das Pferd mit der Hinterhand aktiv unter den Schwerpunkt treten. Ein positiver Spannungsbogen wird ohne Zwang und Zug erzeugt. Folglich wird Kompensationsmuskulatur abgebaut.

Die HJN-Rückenschule bewirkt eine physiologisch korrekte Stabilisierung des Pferdes über die Oberlinie und damit eine positive Grundspannung ohne Fehlspannungen. Das Ergebnis der korrekten Umsetzung der HJN-Rückenschule ist die Balance in der Bewegung sowie die freie Selbsthaltung des Pferdes. Dem Pferd wird ein klarer Takt, Losgelassenheit, Schwung, Versammlungsfähigkeit und Freude an der Bewegung ermöglicht.

Die Vielschichtigkeit und die sich daraus ergebende Erforderlichkeit der HJN-Rückenschule

Pferde besitzen – im Gegensatz zu den Menschen – kein Schlüsselbein. Aus diesem Grund übernimmt die Halsmuskulatur eine entscheidende Funktion zur Stabilisierung des Pferdes. Damit ein Pferd – ohne Schaden zu nehmen – sein hohes Gewicht auf seinen vergleichsweise dünnen Beinen tragen kann, muss es sich in Balance bewegen. Anderenfalls wird es gezwungen, den Unterhals als Hauptstabilisator zu benutzen. Viele Pferde bewegen sich deshalb – nicht zuletzt bedingt durch falsches Training – physiologisch nicht korrekt. Ein solcher, anatomisch und physiologisch unnatürlicher Bewegungsablauf schadet dem Pferd auf Dauer, da Kompensationsmuskulatur aufgebaut wird. Unnatürliche Bewegungsabläufe bewirken, dass die Unterhalsmuskulatur den Brustkorb des Pferdes nach unten zieht und dieser in die Rumpfträger absinkt. Dadurch ist es dem Pferd unmöglich, mit der Vorhand rechtzeitig abzufußen. Dies hat zur Folge, dass die Last auf der Vorhand verweilt und die Hinterhand keinen Platz hat, aktiv unter den Schwerpunkt zu treten, um Last aufnehmen zu können. Das führt letztendlich dazu, dass das Pferd sich im Rücken festhält und dieser nicht mehr Schwingen kann, der Brustkorb weiter absinkt, das Pferd in seinen Rumpfträgern hängt und der Unterhals des Pferdes als Hauptstabilisator dient.

Viele Pferde wirken aus den zuvor benannten Gründen fälschlicherweise überbaut, da dadurch die Kruppe des Pferdes höher als der Widerrist ist.
Physische und psychische Folgen sind Begünstigungen von Hufproblemen, Stolpern, Blockaden, Rückenschmerzen, Stauchungen, Kissing Spines, Head-Shaking, Hufrollenentzündung sowie Verhaltensauffälligkeiten und Widersetzlichkeiten. Daraus resultiert insgesamt ein Schwund an der Bewegungsfreude. Von einer ausschließlichen Symptombehandlung ist hier grundlegend abzuraten.

Die Anatomie des Pferdes erfordert zur gesunden = physiologisch korrekten Bewegung eine Stabilisierung über die Oberlinie.

Der SEMINARABLAUF ist wie folgt:

Freitag von 14:00 bis ca. 18:00 Uhr:

– Training der Pferde von Hans-Jürgen Neuhauser im Beisein der Seminarteilnehmer
– Erste Vorübungen von „Mensch zu Mensch“
Pausen: Eine kurze Pause

Samstag von 09:00 bis ca.17:00 Uhr:

– Einführung in die HJN-Rückenschule für Pferde
– Theoretische und praktische Kenntnisse von verschiedenen Massagetechniken
– Praktische Übungen in der Gruppe von „Mensch zu Mensch” anschließend an den Pferden

Pausen: Vormittag 20 min., Mittag ca. 13:00 Uhr – 90 min. Nachmittag 20 min.

Sonntag von 09:00 bis ca.16:00 Uhr:

– Erweiterte Übungen am Pferd
– Weitere theoretische Kenntnisse über anatomisch korrekte Bewegungsabläufe.
– Weitere praktische Übungen von „Mensch zu Mensch“
– Umsetzung des erlernten an den Pferden

Pausen: Vormittag 20 min., Mittag ca. 13:00 Uhr – 60 min.


Übungen von „Mensch zu Mensch“

Die Grundvoraussetzung, wenn es um das Erlernen der HJN-KörperSPRACHE geht

Das Erlernen der HJN-KörperSPRACHE stellt für den Menschen eine Herausforderung dar. Alte Denkmuster und Einstellungen müssen überdacht und ungesunde Bewegungsmuster aufgebrochen werden. Um dem Menschen den bestmöglichen Rahmen zur Selbstreflexion zu ermöglichen, werden die „Basics“ der HJN-KörperSPRACHE zunächst von „Mensch zu Mensch“ geübt.

Übungen von „Mensch zu Mensch“ haben sehr bedeutende Vorteile:

Der Mensch…
… fühlt, wie die HJN-KörperSPRACHE auf ihn wirkt;
… erlebt, wie sich das HJN-Wertesystem im Umgang mit anderen Lebewesen auswirkt;
… bekommt eine klare Vorstellung, welche große Auswirkungen kleinste Teilbewegungen seines Körpers auf ihn und damit letztendlich auf
das Pferd und sein Umfeld haben;
… erhält Feedback seines Gegenübers;
… erlernt sein eigenes Verhalten zu hinterfragen und sich selbst zu reflektieren;
… erfährt die Möglichkeit, unbewusste oder bewusste Fehler geschehen zu lassen, ohne die daraus resultierende Frustration des Pferdes
oder unphysiologische Bewegungen durch das Agieren des Menschen zu erzeugen;
… kann sämtliche Übungen individuell – seinen eigenen Fähigkeiten und seinem eigenen Tempo angepasst – ausüben und auch mehrfach
wiederholen;
… erlebt, wie es sich anfühlt, die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu erhalten.

Das Hauptproblem in der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd:
„Der menschliche Körper folgt dem menschlichen Geist!“

Dementsprechend verlagert der Mensch seinen Schwerpunkt bereits, wenn er „zu laut“ denkt. Da die Pferde dem Schwerpunkt folgen, wirkt sich jede Schwerpunktveränderung des Menschen – bewusst oder unbewusst – auf das Bewegungsverhalten der Pferde aus. Daraus resultieren bereits die ersten Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd. Daher ist ein breites Spektrum an Übungen zur Entwicklung der „freien Selbsthaltung“ des Menschen erforderlich. Diese Übungen zielen auf das Gleichgewichtsgefühl, die bewusste Schwerpunktverlagerung sowie ein hohes Maß an Koordinations-, und Konzentrationsfähigkeit ab, um die Balance in der Bewegung als eine der Hauptsäulen der HJN-KörperSPRACHE zu schulen.

Förderung der Selbstreflektion und der Selbstwahrnehmung

Um die HJN-KörperSPRACHE sprechen zu können, ist es nötig, dass der Pferdemensch durch die Arbeit von „Mensch zu Mensch” in die Lage versetzt wird, die Zielrichtung und das Resultat seiner eigenen Bewegungen bewusst und detailliert zu erkennen, zu verstehen und zu optimieren. Aus diesem Grunde ist ein hohes Maß an Selbstreflektion und Selbstwahrnehmung des Menschen erforderlich.

Im Rahmen der Übungen von „Mensch zu Mensch“ steht die Schulung des Körperbewusstseins und die Selbstwahrnehmung vom Kopf bis in die Zehenspitzen im Vordergrund. Der Mensch entwickelt in der Arbeit mit dem Pferd Demut vor dem Lebewesen, Empathie und Feingefühl. Die Übungen von „Mensch zu Mensch“ sind die Grundlage, die Eigenwahrnehmung des Menschen aktiv zu fördern, indem er lernt, jedes Körperteil separat wahrzunehmen sowie bewusst steuern zu können.

Durchbrechen von bewussten und unbewussten Bewegungs- und Verhaltensmustern

Übungen von „Mensch zu Mensch“ bewirken, dass menschentypische Bewegungs- und Verhaltensmuster durchbrochen werden. Um das Bewusstsein auf die eigene Bewegung zu lenken, wird die Gesamtaussage der Bewegung in Teilbewegungen zerlegt. Die Koordinationsfähigkeit des Menschen wird mit dem Ziel geschult, keine pauschalen Bewegungen mehr zu vollziehen und überflüssige sowie nutzlose Bewegungen wegzulassen. Zudem entwickelt der Mensch ein Bewusstsein für die Unklarheit, Stärke und auch Härte seiner eigenen Bewegungen. Übungen von „Mensch zu Mensch“ dienen somit insbesondere dazu, eigene Verhaltensmuster – ob bewusst oder unbewusst – zu durchbrechen. Bei HJN-Reiten finden keinerlei Hilfsmittel wie Sporen, Kandare, Hilfszügel und Ausbinder, Kappzaum etc. Verwendung, die über eigene oder erlernte Verhaltensmuster hinwegtäuschen. Dementsprechend spiegeln die Übungen von „Mensch zu Mensch“ die Trainingssituation am Pferd realistisch wider.

Präsenz und Präzision im eigenen Sein

Erst wenn der Mensch in der Lage ist, jede Teilbewegung bewusst auszuführen, entsteht eine klare, aussagekräftige und in sich stimmige Information für das Pferd. In den Übungen von „Mensch zu Mensch“ erlernt der Mensch, sich auf seine wesentliche Kernaussage zu reduzieren. Er lernt, das Pferd in seinen Bewegungsabläufen nicht zu stören, es respektvoll zu behandeln und begegnet ihm mit liebevoller Klarheit. Durch die Klarheit der Teil- und Gesamtbewegungen erfährt das Pferd Sicherheit, wodurch ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen dem Pferdemenschen und dem Pferd aufgebaut werden kann.

Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, sich in Achtsamkeit zu üben und den Eigenanteil am Misslingen einer „Aufgabe“ wahrzunehmen.

Diee Komplexität und Schnelligkeit der Bewegungsabläufe im Rahmen der Interaktion mit dem Pferd machen es dem Menschen zu Beginn unmöglich, die HJN-KörperSPRACHE nur am Pferd zu erlernen.

INNERES WACHSTUM ENTSTEHT DURCH DIE BEREITSCHAFT, NEUE WEGE ZU GEHEN!

Mit der Bestellung melden Sie sich rechtsverbindlich zum nebenstehend angegebenen Seminar an. Die jeweiligen Kursgebühren sind mit je 50% bei Anmeldung und zu 50% bei Kursbeginn zu entrichten.

Sollte ein Rücktritt erforderlich werden, so ist die Kursgebühr trotzdem in voller Höhe zu entrichten, wenn kein Ersatz gefunden werden kann. Bei Überbelegung entscheidet die Reihenfolge des Zahlungseingangs. Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr. Bei Verletzungen oder Unfällen können keine Ansprüche an den Ausbilder oder Veranstalter geltend gemacht werden. Den Weisungen des Kursleiters sowie des Reitstallbetreibers ist zur Vermeidung von Unfällen unbedingt Folge zu leisten. Mit der Anmeldung bestätige ich, dass mein Pferd Haftpflicht versichert und frei von ansteckenden Krankheiten ist.